Fleisch - ja oder nein?

09
août 2013 Vendredi

Fleisch - ja oder nein?

Spätestens seit die Grünen die Idee eines fleischlosen Tages in Kantinen in ihr Wahlprogramm aufgenommen haben, ist die Diskussion über unseren Fleischkonsum wieder augeflammt. Kritisieren kann man dabei sicherlich, dass es nicht die Aufgabe einer Partei oder eines Staats sein sollte, den Bürgern vorzuschreiben, was sie wann essen sollen. Doch davon abgesehen, finden wir die Idee gut! Denn Fakt ist, dass die Meisten von uns zuviel Fleisch essen. Und das mit verheerenden Folgen für Mensch, Tier und Umwelt! Denn kaum einer kann es sich leisten, jeden Tag Fleisch zu essen, ohne dabei zu Billigprodukten zu greifen. Und diese Billigprodukte sind - mit Verlaub- der größte Mist, nicht nur innerhalb einer Diät. Doch selbst wer nur Bio-Fleisch konsumiert, sollte sein Konsum drosseln. Denn:

  • Billiges Fleisch bedeutet Massentierhaltung. Was das heißt, sei an dem Beispiel Legehenne veranschaulicht: Der durchschnittliche Käfig einer Legehenne hat die Fläche einer DIN A 4 Seite, männliche Küken werden umgehend "entsorgt".
  • Täglicher Fleischkonsum bedeutet eine Belastung der Umwelt: Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch belastet das Klima in etwa so sehr wie 100 Kilometer Fahrt in einem Mittelklassewagen
  • Um die Nachfrage nach Fleisch zu decken, werden Grünflächen zerstört. Beispiel Regenwald:  In den Jahren 1990 bis 1995 wurden in Brasilien 124.000 Quadratkilometer Regenwald (das ist mehr als ein Drittel der Fläche der Bundesrepublik) gerodet, um die gewonnenen Flächen in Weideland umzuwandeln oder Viehfutter anzubauen
  • Häufiger Fleischkonsum schadet dem Körper.  Fleisch ist zweifelsohne ein wertvolles Nahrungsmittel, . Es liefert dem Menschen unter anderem hochwertiges Eiweiß, Eisen  sowie B-Vitamine. Aber nur in Maßen. Denn wer zuviel Fleisch isst, insbesondere rotes Fleisch, steigert sein Diabetes-Riskio, neigt eher zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und nimmt, der Massentierhaltung sei Dank, überdurchschnittlich viele Antibotika und Hormone zu sich.

Es lohnt sich also, seinen Fleischkonsum zu überdenken!

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